die Froschkönigin

Ein Handpuppenspiel für alle ab 5 Jahren

von und mit Theater 7Schuh

Premiere am 4. Oktober 2015 bei den 23. Steinauer Puppenspieltagen.
Heimatpremiere am 28. November 2015, 15 Uhr im Theater Apollo Görlitz.

Willkommen zur silbernen Hochzeit der Froschkönigin!
25 Jahre hält der Zauber – Glück gehabt!

Aber wie hat sie ihn gefunden, ihren verzauberten Märchenprinzen? Und wie hat sie ihn erlöst? Warf sie ihn an die Wand oder war es ein Kuss? Ganz wie im Märchen? Das Märchen von der goldenen Kugel, die ein ganzes Leben verändern kann, beginnt am Brunnen vor dem Schloss.

Und dann?

Lasst euch überraschen vom Froschkönigmärchen der Brüder Grimm, das Altbekanntes und erstaunliche Neuigkeiten bereit hält. Es spielen: Prinzessin Friederike als Froschkönigin, König Eduard als Vater und, natürlich, der Froschkönig selbst!

Konzept und Spiel: Anne Swoboda / Görlitz
Ausstattung: Annekatrin Heyne / Görlitz
Bühnenbau: Ewald Otto / Berlin
Musik: Peter Dirkmann / Meerbusch
Regieberatung: Meike Kreim / Leipzig

Gefördert von den 23. Steinauer Puppenspieltagen der Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße.

Neu!

Dieses Stück ist über das Programm Schülerkonzerte im Landkreis Görlitz 2023/24 kostengünstig für Schulen und Kindereinrichtungen buchbar!

www.schuelerkonzerte.info

Bühne:

  • Bühnenfläche Mindestmaße 4m breit – 3m tief, Höhe mind. 2,8m
  • Podest möglich, aber nicht nötig
  • Abstand zur ersten Zuschauerreihe ab 1m von der Bühnenkante aus

Zuschauer:

  • möglichst ansteigende Sitzreihen
  • max. 100 Zuschauer

Raum:

  • verdunkelbarer Raum (wird vom Veranstalter verdunkelt)
  • keine Lärmbelästigung

Aufbau:

  • incl. Beleuchtungseinrichtung 2 Stunden
  • Einlass 15 Min. vor Vorstellungsbeginn

Stückdauer:

  • 50 Min.

Abbau:

  • 1 Stunde

Doppelvorstellungen sind mit einem zeitlichen Abstand von mindestens 1 Stunde nach Beendigung der 1. Vorstellung möglich.

Lichttechnik und Tontechnik kann mitgebracht werden wenn am Haus nicht vorhanden.

Der Froschkönig schreibt Annoncen

(SZ 27.11.2015, von Marvin Liebig)

Die Görlitzer Puppenspielerin Anne Swoboda zeigt im Apollo ihr neues Stück. Sie wagt dabei einen Spagat zwischen Märchen und Moderne.

Auch Könige greifen manchmal zu ungewöhnlichen Mitteln. Erst recht, wenn es um die Liebe geht. Dass sie dazu nicht unbedingt von Menschengestalt sein müssen, zeigt sich im Stück „Die Froschkönigin”, das die Görlitzer Puppenspielerin Anne Swoboda inszeniert hat. Am Sonnabend, um 15 Uhr, hat es sogenannte Heimatpremiere im Apollo auf der Hospitalstraße.

Dann können die Zuschauer teilhaben am Leben von Prinzessin Friederike, die auf das Kennenlernen mit ihrem Frosch zurückblickt, den sie ja eigentlich gar nicht wollte, weil er so glibberig und eklig war. Warum sie ihn dann aber doch heiratete, erzählt sie im etwa fünfzigminütigen Stück. Allerdings nicht auf herkömmliche Märchen-Art à la Gebrüder Grimm, sondern als Kombination von Traditionellem und Modernen.

So sucht der einsame Froschkönig Henry schon am Anfang des Stückes per Kontaktanzeige eine geeignete Gattin. Wie es das Schicksal will, fällt Prinzessin Friederike dann, wie im Märchen, eine goldene Kugel in den Brunnen. Damit der Frosch sie holt, macht sie ihm erst Hoffnungen die Richtige zu sein, um dann ihr Versprechen zu brechen und ihn kurzerhand sitzenzulassen.

Doch König Henry lässt sich davon nicht entmutigen und versucht unverzagt weiter, das Herz der Prinzessin zu gewinnen. Wenn auch erst einmal mit wenig Aussicht auf Erfolg. Im Ursprungsmärchen der Gebrüder Grimm warf die Prinzessin den Frosch ja bekanntlich an die Wand. In Anne Swobodas Inszenierung zeigt Friederike ihre Abneigung aber anderweitig. Als König Henry in ihr Bett will, jagt sie ihn mit einer Fliegenklatsche durchs Zimmer.

Als Strafe für ihr Handeln, wird sie in eine Froschprinzessin verwandelt. In ihrer Verzweiflung, besucht sie Henry in seinem Unterwasserreich im Brunnen. Und findet zu ihm. Letztendlich wird der Froschzauber durch die zwischen beiden aufkommende Liebe aufgehoben und Friederike und Henry verwandeln sich in Menschen zurück und heiraten. Genau, wie es das Originalmärchen vorsieht.

„Es war eine echte Herausforderung, das Märchen auf moderne Art und Weise zu inszenieren, ohne dabei die alten Traditionen zu verletzen”, erklärt Anne Swoboda. Im hessischen Steinau an der Straße, wo „Die Froschkönigin” ihre eigentliche Premiere hatte, sei dies aber gut gelungen, freut sich die 48-jährige.

Auch in ihrer Heimatstadt Görlitz erhofft sich Anne Swoboda volles Haus. „Der Kartenverkauf läuft bislang gut”, erklärt sie. „Es gibt nur noch Restkarten.” Ihren Angaben zufolge sei es deshalb ratsam, die letzten Tickets über das Kartentelefon des Theaters zu bestellen.


Liebesglück im Wassertümpel

„Froschprinzessin“ feiert in Steinau Premiere

von Margit Strott-Heinrich, Kinzigtal Nachrichten 6.10.2015

„In dem Stück geht es um Beziehungen und Liebe. Ich bin ja auch Standesbeamter und gespannt, was für ein Resümee man heute ziehen kann“, begrüßte Bürgermeister Malte Jörg Uffeln das Premierenpublikum. Dann ging es los, hinein ins Leben der Froschprinzessin, erzählt von ihr selbst. So blickte sie auf das Kennenlernen mit ihrem Frosch zurück, denn sie ja eigentlich gar nicht wollte, denn der war ja so eklig. Aber wo das Schicksal zuschlägt, kann manchmal auch die Liebe wachsen.

So wurde das Publikum Zeuge dieser besonderen Inszenierung von Anne Swoboda (Regieberatung: Melke Kreim). Dem Stück mangelte es keinesfalls an Witz, Fantasie und Tempo. Wo gibt es das schon, dass ein Froschkönig und eine Prinzessin Bekanntschaftsanzeigen aufgeben?

Wie im Märchen fiel auch dieser Prinzessin die goldene Kugel in den Brunnen. Und damit der Frosch sie holt, setzte die Prinzessin mit lautem Geplärre die Waffen der Frau ein, nur um dann ihr Versprechen zu brechen. Sie ließ den Frosch kurzerhand sitzen.

Anne Swoboda gelang mit dieser Inszenierung eine geniale Gratwanderung zwischen Märchen und Gegenwart. Die Dialoge waren voller Witz und Augenzwinkern. „Immer dieser pubertäre Quatsch, ich brauch‘ meine Tabletten“, meinte da der König, der auch durchblicken ließ, dass man nur verarmter Landadel sei.

Prinzessin Frederike warf in dieser Geschichte auch den Frosch nicht an die Wand, als er in ihr Bett wollte, sondern jagte ihn mit einer Fliegenklatsche. Aber: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und so verwandelte sich Frederike in eine Froschprinzessin und besuchte Henry in seinem Wasserreich.

Letztendlich wurde der Froschzauber durch die Liebe aufgehoben und Frederike und Henry verwandelten sich in Menschen zurück und heirateten, wie es das Ursprungsmärchen vorsieht.

Bis die Inszenierung stand, dauerte es ein Jahr. Am Anfang habe dabei die Improvisation gestanden, erklärte Regisseurin Melke Kreim. Es gab Konzeptionswochen und die Möglichkeiten wurden ausprobiert, was viel Spaß gemacht. habe. Kein Wunder, dass das Publikum so begeistert war.


Junger Hüpfer sucht Prinzessin

Theater Siebenschuh zeigt bei Steinauer Premiere das Märchen vom „Froschkönig“

Gelnhäuser Neue Zeitung vom 9.10.2015

Steinau (bak). Die Froschkönigin feierte während der Steinauer Premiere ihre Silberhochzeit im Rathauskeller. Im Rückblick zeigte das Görlitzer Theater Siebenschuh, wie es dazu kam. Die Künstlerische Leiterin der Steinauer Puppenspieltage, Regina Wagner, forderte die Kinder vorher auf: „Augen und Ohren auf, Münder zu und viel Spaß!“ Schon flog die goldene Kugel aus dem königlichen Brunnen in die Luft.

Er sei nicht gerade der Typ, auf den die Mädchen fliegen, sagte der sattgrüne Frosch. So habe er es als Sportler und sogar als Sänger versucht, ein Frauenherz, möglichst das einer Prinzessin, für sich zu gewinnen. Für den mutigen Gesang spendete das Premierenpublikum Szenenapplaus. Seine Suchanzeige trug den Titel: „Junger Hüpfer und seelenvoller Romantiker sucht Prinzessin zum Wachküssen.“

Wie es im Märchen vom Froschkönig ist, kamen die Prinzessin im rosa Tüllkleid und der Frosch erst zusammen, als diese ihre goldene Kugel im Brunnen verlor und der Frosch sie ihr gegen das Versprechen, sie von seinem Tellerchen essen und in ihrem Bettchen schlafen zu lassen, wiederbrachte.

Drei Tage dauerte es, da war der Frosch vom Brunnen zum Schloss gehüpft und wollte der Spielkamerad und Geselle der Prinzessin sein. Die kommentierte frech: „Träum weiter!“ und ging mit einer Fliegenpatsche auf den Frosch los. Als dies der alleinerziehende König erfuhr, bestimmte er salomonisch: „Wer dir geholfen hat in der Not, den darfst Du hernach nicht verachten!“

Nach der Mahlzeit des Mückenpürees ist Prinzessin Friederike zur Fröschin mit rotem Kussmund geworden. Im Brunnen entstand eine kleine Guckkastenbühne für den Damenbesuch im Froschteich. Dort kredenzte der Frosch ihr Libellenschenkel an Algenpüree und zum Runterspülen eine Body Libelle. „Wir sehen Dich!“, riefen die Kinder, als Puppenspielerin Anne Swoboda zu sehen war, weil der dunkle Froschteichvorhang verrutschte.

Frosch Henry war plötzlich gar nicht so garstig und gar nicht so glitschig, wie Friederike zuvor dachte. Es kam, wie es kommen musste: zu einem ausgedehnten Geknutsche unter einer rosa Decke. Plötzlich war Friederike wieder Prinzessin, aber wo war Henry? Der verwunschene Prinz klärte sie auf: „Schau mal, alles dran am Mann.“ Es sei ihre Liebe gewesen, die ihn erlöst habe. Geheiratet wurde wie im Märchen. Die Zuschauer sahen die goldene Kugelkutsche.

Immer wieder tauchte harmonische Flöten- oder Klaviermusik das Spielgeschehen in eine bezaubernde Atmosphäre. Anne Swoboda agierte als muntere Schauspielerin. Und statt wie viele Märchen enden, nämlich mit der Hochzeit der Protagonisten, blickte die Ex-Prinzessin bereits auf ein glückliches Vierteljahrhundert zurück.

Alljährlich wird im Rahmen der Steinauer Puppenspieltage eine Steinauer Premiere mit 500 Euro finanziell unterstützt. Auch die Froschkönigin des Theaters Siebenschuh kann absolut als ein kleines Juwel des Puppenspiels bezeichnet werden.

Die nächsten Termine:


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